Donnerstag, 28. März 2019

«Ja, aber» zum Friedhofsreglement

Die Absicht des Stadtrates, das neue Friedhofreglement schlank zu gestalten und die Bestattung klar von der Abdankung zu trennen, stösst bei der Mitte-Fraktion auf Zustimmung.

Dass allerdings der Prozess der Ausarbeitung des neuen Reglements im allzu kleinen Kreis, namentlich ohne angemessenen Beizug der Kirchen vonstatten ging, obwohl diese massgeblich von dieser Trennung mitbetroffen sind, ist aber unverständlich. Ebenso intransparent sind die Beweggründe, gewisse Materialien und Gestaltungselemente auf dem Friedhof neu zuzulassen respektive weiterhin zu verbieten. Auch verwirrend ist, dass diverse kleinere, aber wichtige Änderungen ins Reglement gelangt sind, aber nicht transparent gemacht werden. Die Fraktion wird sich erlauben, mit Zusatzanträgen Korrekturen am Reglement anzuregen. Schliesslich stimmt die Dynamische Mitte dem FGPK-Antrag grossmehrheitlich zu, dass die Bestattungsgebühren weiterhin vom Einwohnerrat festgesetzt werden.


Die Vorinvestitionen in Form von Erschliessungsstrassen im Areal Untere Brühlstrasse West (Hightech-Areal Brühl) werden von der Fraktion begrüsst. Nur mit einer rasch zu realisierenden Erschliessung kann das Areal für die angestrebte Nutzung attraktiv gemacht werden. Deshalb unterstützt die Fraktion auch, dass die Kredite für die zweite Ausbauetappe bereits jetzt sozusagen auf Vorrat vom Einwohnerrat gesprochen werden – dies in der Überzeugung, dass es in absehbarer Zeit Investoren geben wird, welche in das Hightech-Areal Brühl kommen möchten. Schliesslich stellt sich die Fraktion auch hinter die Abwasserprojekte des GEP. Dass aufgrund des Hochwasserereignisses vom letzten Sommer und zur Nutzung von Synergien mit anderen Bauprojekten gewisse sowieso anstehende Abwassersanierungsprojekte vorgezogen werden, ist sinnvoll.

Marco Arni, Fraktionspräsident DYM (GLP, EVP, CVP)